Die politischen Lieder
von KPD und RFB
(Nach der Anfangszeile sortiert)
W
Die Internationale.

Wacht auf, Verdammte dieser Erde,
die stets man noch zum Hungern zwingt!
Das Recht, wie Glut im Kraterherde,
nun mit Macht zum Durchbruch dringt.
Reinen Tisch macht mit dem Bedränger!
Heer der Sklaven, wache auf!
Ein Nichts zu sein, tragt es nicht länger,
alles zu werden, strömt zu Hauf!
 Völker, hört die Signale! Auf, zum letzten Gefecht!
 Die Internationale erkämpft das Menschenrecht!

Es rettet uns kein höh’res Wesen,
kein Gott, kein Kaiser noch Tribun.
Uns aus dem Elend zu erlösen
können wir nur selber tun!
Leeres Wort: Des Armen Rechte!
Leeres Wort: Des Reichen Pflicht!
Unmündig nennt man uns und Knechte,
duldet die Schmach nun länger nicht!
 Völker, hört die Signale! Auf, zum letzten Gefecht!
 Die Internationale erkämpft das Menschenrecht!

Gewölbe, stark und fest bewehret,
die bergen, was man dir entzog.
Dort liegt das Gut, das dir gehöret,
und um das man dich betrog.
Ausgebeutet bist du worden
ausgesogen bis aufs Mark!
Auf Erden rings, in Süd und Norden,
das Recht ist schwacht, die Willkür stark!
 Völker, hört die Signale! Auf, zum letzten Gefecht!
 Die Internationale erkämpft das Menschenrecht!

In Stadt und Land, ihr Arbeitsleute,
wir sind die stärkste der Partei’n.
Die Müßiggänger schiebt beiseite!
Diese Welt muß unser sein.
Unser Blut sei nicht mehr der Raben
und mächt’gen Geier Fraß!
Erst wenn wir sie vertrieben haben,
dann scheint die Sonn’ ohn’ Unterlaß!
 Völker, hört die Signale! Auf, zum letzten Gefecht!
 Die Internationale erkämpft das Menschenrecht!
Text: 
Eugene Pottier
Melodie: 
 Ad. de Geyter
Quellen:
Rot Front. Neues Kampf-Liederbuch, Berlin 1925, Nr. 1 S. 4
Zum roten Sturm voran. Kampfliederbuch, Berlin 1926, Nr. 1 S. 4
Mit Lenin. 50 Kampflieder, 21.-40. Tausend (ca. 1928/29), Nr. 35, S. 22
Front Kämpfer Liederbuch, 21.-40. Tausend, Berlin 1928/29, Nr. 37 S. 24
  Roter Frontkämpfer-Marsch.

Was dröhnt und wuchtet durch die Straßen,
viel Tausend ziehen Reih’ auf Reih’.
Das sind der roten Kämpfer Massen.
„Heil Moskau!“ ist ihr Feldgeschrei.
 Heran, heran und voran, drauf und dran,
wenn sich auch starke Dämme türmen,
 die rote Welle brauset an.
 Heran, heran und voran, drauf und dran,
von Pflug und Amboß Mann für Mann.
 Ihr werdet Ert und Himmel stürmen.
Auf, auf, Frontkämpfer, tretet an!

Noch bläh’n sich schwarz-weiß-rot
die Wichte mit Hakenkreuz und Ordensband.
Der Sowjetstern macht sie zunichte.
„Heil Moskau!“ ist der Ruf entbrannt.
 Heran, heran und voran, drauf und dran,
wenn sich auch starke Dämme türmen,
 die rote Welle brauset an.
 Heran, heran und voran, drauf und dran,
von Pflug und Amboß Mann für Mann.
 Ihr werdet Ert und Himmel stürmen.
Auf, auf, Frontkämpfer, tretet an!

Wo Brüder hinter Kerkermauern
die weiße Schmach gefesselt hält,
Arbeiterheer und Heer der Bauern.
Ihr holt sie bald in euer Welt.
 Heran, heran und voran, drauf und dran,
wenn sich auch starke Dämme türmen,
 die rote Welle brauset an.
 Heran, heran und voran, drauf und dran,
von Pflug und Amboß Mann für Mann.
 Ihr werdet Ert und Himmel stürmen.
Auf, auf, Frontkämpfer, tretet an!

Nun läßt den Werberuf erschallen
ihr Brüder all im Erdenrund.
Wie Donner soll die Losung hallen:
Hie rote Front - hie Kämpferbund!
 Heran, heran und voran, drauf und dran,
wenn sich auch starke Dämme türmen,
 die rote Welle brauset an.
 Heran, heran und voran, drauf und dran,
von Pflug und Amboß Mann für Mann.
 Ihr werdet Ert und Himmel stürmen.
Auf, auf, Frontkämpfer, tretet an!
Text:
von H.
Melodie:
 Die Rote Fahne
Quellen:
Rot Front. Neues Kampf-Liederbuch, Berlin 1925, Nr. 11 S. 19
Zum roten Sturm voran. Kampfliederbuch, Berlin 1926, Nr. 11 S. 19
Mit Lenin. 50 Kampflieder, 21.-40. Tausend (ca. 1928/29), Nr. 37, S. 23
Front Kämpfer Liederbuch, 21.-40. Tausend, Berlin 1928/29, Nr. 38 S. 24

Die Rote Armee.

Weißes Gesindel und adlige Brut
bau’n am zaristischen Throne gar gut;
doch von Sibirien zum Britischen Meer
die Rote Armee ist das stärkere Heer;
es trägt die Waffen in Eisenfäusten
die rote Wehr voran zum Sieg
und unaufhaltsam Proletenreihen
vereinen sich zum letzten Krieg.

Rote Soldaten, zum Sturme voran!
Tönt das Signal folgen Mann für Mann.
Denn von Sibirien zum Britischen Meer
die Rote Armee ist das stärkere Heer;
es trägt die Waffen in Eisenfäusten
die rote Wehr voran zum Sieg
und unaufhaltsam Proletenreihen
vereinen sich zum letzten Krieg.

Schüret das Feuer, das Welten verzeht,
Kirchen und Kerker auf ewig zerstört.
Denn von Sibirien zum Britischen Meer
die Rote Armee ist das stärkere Heer;
es trägt die Waffen in Eisenfäusten
die rote Wehr voran zum Sieg
und unaufhaltsam Proletenreihen
vereinen sich zum letzten Krieg.
Text:
Aus dem Russischen.
Melodie:
Quellen:
Rot Front. Neues Kampf-Liederbuch, Berlin 1925, Nr. 28 S. 46
Zum roten Sturm voran. Kampfliederbuch, Berlin 1926, Nr. 28 S. 46
Mit Lenin. 50 Kampflieder, 21.-40. Tausend (ca. 1928/29), Nr. 39, S. 24
Front Kämpfer Liederbuch, 21.-40. Tausend, Berlin 1928/29, Nr. 39 S. 26
 
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