Liedbiographien
Bd. 1
Werner Hinze, Lili
Marleen.
Ein Lied zwischen
Soldatenromantik und Propaganda,
32 Seiten, ISBN
3-936743-10-X, ISSN 1613-1800, 5,00
€ (Ausland plus zusätzliche
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Der Schlager des
Zweiten Weltkrieges galt nicht nur den
Machthabern in den Ostblockstaaten als
Suspekt. Doch während sie ihn als
nationalsozialistisches Lied
verbannten, wollten zuvor einige
Nationalsozialisten das Lied als
Defätistisch auf den Index setzen.
Der Aufsatz geht
der Frage nach, ob es das Lied oder
seine Interpretin, Lale Andersen, war,
die einigen Personen nicht gefiel -
oder zu sehr gefiel. Außerdem
widmet sich der Autor dem Lied als
Propagandainstrument und vergleicht die
unterschiedlichen Einsätze von
Lili Marleen. Dabei wird nicht nur der
groteske Machtkampf
nationalsozialistischer Behörden,
sondern auch das Bestreben einzelner
Rundfunkpropagandisten beleuchtet.
Mit Beobachtungen
der jugoslawischen Nachkriegssituation
und dem dortigen Umgang mit Lili
Marleen schließt der Aufsatz.
Lobhudeleien oder
„zur Sau gemacht“ von ganz
unten bis ganz oben