Die Internationale
(Übersetzt
von Diederichs)
1. Nun reckt
empor des Elends Stirnen.
Ihr
Angeschmiedeten der Not!
Aus Tiefen
grollt des Rechtes Zürnen.
Der Tag
bricht an, der Glutball loht.
Vermorschtes
sinkt in Gruft und Grauen,
Was sinkt,
wir stoßen es hinein!
Wir wollen
neu die Welt erbauen.
Sind nichts
wir, laßt uns alles sein!
:,: Schon
jubeln des Sieges Signale!
Empor! Der
Tag dringt ein.
Die
Internationale
Wird die
Menschheit sein! :,:
3. In Trug
und Druck sind wir geschlagen,
Das Blut der
Adern preßt der Raub.
Den Reichen
drückt kein Pflichtentragen.
Des Armen
Recht ist arm und taub.
Nun soll
sich Zwang und Schmachten heben.
Gleich sei
der Zukunft Glücksgeschlecht!
Kein Recht,
dem keine Pflicht gegeben,
Und keine
Pflicht, die ohne Recht!
:,: Schon
jubeln des Sieges Signale!
Empor! Der
Tag dringt ein.
Die
Internationale
Wird die
Menschheit sein! :,:
2. Der ist
ein Tor, wer seinen Ketten
Der Hoffnung
Blick nach oben stellt!
Wir
schaffen, um uns selbst zu retten,
Und unsre
Rettung gilt der Welt!
Die
Hände weg von unsrer Scheuer!
Dem Geist
die Fesseln ab! So sei's.
Wir heizen
selber unsre Feuer.
Schlagt auf
das Eisen! Es ist heiß.
:,: Schon
jubeln des Sieges Signale!
Empor! Der
Tag dringt ein.
Die
Internationale
Wird die
Menschheit sein! :,:
4. Die
Macht, die ohne Maß und Ende
Uns
niederzwingt in Not und Fron.
Sie nahm das
Schaffen unsrer Hände
Und baute
ihrer Herrschsucht Thron.
Wo
Räder sausen. Öfen lodern.
Ragt, was
wir darbend aufgeführt.
Nun kommen
wir, es heimzufordern,
Und fordern
nur, was uns gebührt.
:,: Schon
jubeln des Sieges Signale!
Empor! Der
Tag dringt ein.
Die
Internationale
Wird die
Menschheit sein! :,: