Dubinuschka.
Manches Lied
hört ich einst in der Arbeiter
Kreis -
ach es klang drin
von Lust und von Schmerzen! -
Wenn auch viel ich
vergaß, immer bleibt doch die
Weis’
von der Arbeit mir
treu in dem Herzen:
He du
Knüppelchen, du grünes,
he, und will
es nicht von selber gehn,
wir helfen,
wir helfen! So gib ihm!
Aus der
Großväter Mund hat vererbt
bis auf heut’
sich das Lied von
dem wackeren Knüttel.
Denn noch jeder
ergreift, wen die Not ihn bedräut,
wohl nach ihm als
dem sichersten Mittel,
He du
Knüppelchen, du grünes,
he, und will
es nicht von selber gehn,
wir helfen,
wir helfen! So gib ihm!
Statt zu
schwitzen, erfand schlau und
äußerst geschickt
sich der
Engländer neue Maschinen.
Unser
russ’scher Muschik singt, vom
Schuften gebückt,
nur sein Lied, von
dem Knüppel, dem grünen.
He du
Knüppelchen, du grünes,
he, und will
es nicht von selber gehn,
wir helfen,
wir helfen! So gib ihm!
Wenn der Bauer
verreckt, wie ein Bauer halt stirbt,
hinterläßt
er dem Sohne ein Erbe:
Trag geduldig dein
Los wie’s ein Bauer erwirbt,
an den
Knüppel denk auch, wenn ich
sterbe.
He du
Knüppelchen, du grünes,
he, und will
es nicht von selber gehn,
wir helfen,
wir helfen! So gib ihm!
General und Baron
schwelgen wüst durch die Nacht,
Krämer
Schmerbauch prasst fröhlichen
Mutes,
von der
„Arbeit“ erschöpft
singt man lustig und lacht,
singt das Lied:
„Du mein Knüppelchen,
gutes!“
He du
Knüppelchen, du grünes,
he, und will
es nicht von selber gehn,
wir helfen,
wir helfen! So gib ihm!
Doch es kommt noch
noch der Tag, wann der Muschik erwacht,
reckt und streckt
die gebundenen Glieder -
und erschlägt
seinen Feind, der ihn elend gemacht,
mit dem
Knüppel zu Boden danieder.
He du
Knüppelchen, du grünes,
he, und will
es nicht von selber gehn,
wir helfen,
wir helfen! So gib ihm!