Die politischen Lieder
von KPD und RFB
(Nach der Anfangszeile sortiert)
I
Kommunistisches Arbeiter-Lied

Ihr Arbeitsbrüder schließt Euch unsern Reihen an
In Euren Adern fließet der Freiheitswille dann.
Die Arbeit ist entrechtet, die Pflicht doch jedem sei,
Die Arbeit ist geknechtet. Auf, machen wir sie frei!

Nicht mit dem Stimmenzettel, den man zur Urne trägt,
Nicht mit dem Stimmenbettel man die Tyrannen schlägt.
Da hilft nich mehr parlieren dem Deputiertenhauf;
Wenn sie nicht mehr parieren, fährt man Kanonen auf.

Ihr züchtet Eure Schlächter nur mit dem Parlament,
Indem Ihr selbst die Wächter dem Geldessack ernennt;
Erzieht die eig'nen Brüder dadurch nur zum Verrat.
Das Parlament muß nieder! Es raubt die Kraft zur Tat.

Wo sie mit Flammenwerfern und Handgranaten steh'n,
Da müßt Ihr schon zu Taten u. nicht zum Wahltisch geh'n.
Schließt die Phalanx, ihr Brüder! Nicht kämpfe nur das Wort.
Dann jagt Ihr auch bald wieder die ganze Sippschaft fort.

Dann, Arbeitsbrüder, bauen wir gleich ein neues Haus,
Da zu den Fenstern schauen nicht Not noch Faulheit raus,
Darin die Arbeit wohnet und gleiches Recht und Pflicht,
Und auf dem Dache thronet der Freiheit Sonenlicht!
Text: 
Max Waldow (1920)
Melodie: 
Quellen:
Kampfgesang 1921, Nr. 11, S. 13
Ihr könnt das Wort verbieten,

Ihr könnt das Wort verbieten, - ihr tötet nicht den Geist,
Der über Eurer Lüge, ein kühner Adler, kreist!
Ihr könnt das Wort verbieten, doch rollen wird sein Schall
Hin über Eure Häupter in dumpfem Widerhall!

So lange wird es rufen zur Tat die schlaffe Zeit,
Wie nach der trägen Mutter das Kind verlangend schreit,
Bis auf den höchsten Höhen, bis in dem tiefsten Schacht
Der Mensch zum letztne Kampfe sich aufrafft und erwacht.

Hei, wie die Steine fallen von Eurer festen Burg!
Durch die gestürzten Mauern glänzt schon das Frühlicht durch!
Und wen nauch mancher sterbend an Eurer Lüge sinkt,
Sich auf den leeren Posten ein neuer Kämpfer schwingt!

Ihr mögt sein Wort verbieten! Ich sehe seinen Geist,
Wie er, ein kühner Adler, ob Eurer Schande kreist! -
Dann steigt auf toten Trümmern die neue Zeit empor,
Und allen leiht sie freundlich ihr immer offÄnes Ohr!

Dann werden die Tage kommen, wo nicht mehr fort und fort
Das Wort der bangen Sehnsucht auf durstigen Lippen dorrt;
Wo keiner Frevel nennen die kühne Wahrheit darf,
Wenn sie den Fluch der Lüge beleuchtet grell und scharf!

Dann sind wir endlich Sieger!
Und Euch, Euch bleibt die Schmach.
Die auf dem Weg der Freiheit, ein früher Schatten lag! -
Noch könnt Ihr es verbieten, das Wort, doch schon sein Geist
Hoch über Eurer Lüge, ein freier Adler, kreist.
Text:
Henri Mackey
Melodie:
„Hurra, ihr blauen Jungen"; Komp. Jüttner
Quellen:
Kampfgesang 1921 Nr. 20 S. 21
Text:
H. Heine
Melodie:
eigene Weise;
Quellen:
Kampfgesang 1921 Nr. 30 S. 32
 
 
 
 
 
 
 

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