Die politischen Lieder
von KPD und RFB
(Nach der Anfangszeile sortiert)
H
Das Weberlied (1844).
(Das Blutgericht.)

Hier im Ort ist ein Gericht, noch schlimmer als die Femen.
Wo man nicht erst ein Urteil spricht, das Leben schnell zu nehmen.

Hier wird der Mensch langsam gequält, hier ist die Folterkammer,
hier werden Seufzer viel gezählt als Zeugen von dem Jammer.

Die Herren Dreißiger die Henker sind, die Diener ihre Schergen,
davon ein jeder tapfer schind’t, anstatt was zu verbergen.

Ihr Schurken all, ihr Satansbrut! Ihr höllischen Dämone!
Ihr freßt der Armen Hab und Gut, und Fluch wird euch zum Lohne.

Ihr seid die Quelle aller Not, die hier den Armen drücket,
ihr seid’s, die ihm das trock’ne Brot noch von dem Munde rücket.

Hier hilft kein Bitten, hilft kein Flehn, umsonst ist alles Klagen.
Gefällt’s euch nicht, so könnt ihr gehn, um Hungertuche nagen.

Nun denke man sich diese Not und Elend dieser Armen!
Zu Hause keinen Bissen Brot! Ist das nicht zum Erbarmen?

Erbarmen! Ha, ein schön Gefühl, euch Kannibalen fremde.
Ein jeder kennt schon euer Ziel: Es ist der Armen Haut und Hemde.
Text: 
Melodie: 
Quellen:
Mit Lenin. 50 Kampflieder, 21.-40. Tausend (ca. 1928/29), Nr. 18, S. 11
Front Kämpfer Liederbuch, 21.-40. Tausend, Berlin 1928/29, Nr. 19 S. 11
Hunger in allen Gassen.
Hunger in allen Gassen, Elend in jedem Haus.
Schieber, die schlemmen und prassen.
Arbeiterwehren heraus! Rote Faust als Zeichen am Purpurroten Band.
Rote Frontsoldaten werden wir genannt.

Lange genug habt geduldet ihr weiße Garden im Land.
Alles habt selbst ihr verschuldet, nehment die Waffen zur Hand.
Rote Frontsoldaten werden wir genannt.

Nieder der Freiheitschänder Hitler im Bayernland,
Arbeiter aller Länder, reicht euch die Bruderhand.
Rote Frontsoldaten werden wir genannt.

Arbeiterbataillone kämpfen für Arbeitermacht.
Sieg ist des Kampfes Krone,
auf zur entscheidenden Schlacht.
Rote Frontsoldaten werden wir genannt.
Text:
Melodie:
Quellen:
Mit Lenin. 50 Kampflieder, 21.-40. Tausend (ca. 1928/29), Nr. 19, S. 12
Front Kämpfer Liederbuch, 21.-40. Tausend, Berlin 1928/29, Nr. 20 S. 12

Drum sag’ der SPD ade …
Ein neues Kampflied.

Hallo! Was kommt die Straße lang mit tausendfachem Schritt?
Und nebenbei und mittenmang die ganze Schupo mit! Hallo!
Warum bebt so dabei der Hindenbürgerstaat? Proleten sind’s!
Die Straße frei für’s Proletariat!
Sie kommen vom Wedding, Neukölln, Moabit,
aus allen Bezirken und singen das Lied:
1. Refrain.

„Die Schule“, sagt der Zentrumsmann, „bleibt schwarz um jeden Preis!“ Herr Stresemann trägt dann und wann als Friedensengel weiß!
Es bleibt die Bonzenpolitik schamrot – das tut ihr not! –
So wird die gold’ne Republik ganz sachte schwarz-weiß-rot!
Das richtige Rot hat nur eine Partei,
drum wählt Kommunisten, es bleibt dabei.
1. Refr.

Hallo! Was kommt die Straße lang mit fest gefasstem Schritt?
Rot Front marschiert! Und mit Gesang Berlins Proleten mit.
Rot-Front-Verbot! Schreit Keudells Haß, doch hat er’s nicht gekonnt.
Rot Front marschiert und pfeift ihm was, wir rufen mit: Rot Front!
Ihr wisst, dass Zörgiebel und Keudell paktier’n,
und wenn sie verbieten: Rot Front wird marschier’n!
2. Refrain.

1. Refrain: Berlin bleibt rot! Berlin bleibt rot! Berlin gehört den Massen! Berlin bleibt rot! Wir werden’s nie den Hindenbürgern lassen! So sicher wie du stehst, Berlin, am grünen Strand der Spree :,: so sicher wirst du rot, so rot wie unsere KPD! :,:

2. Refrain: Berlin bleibt rot! Berlin bleibt rot! Berlin wird immer röter! Berlin bleibt rot! Trotz Stahlhelm und trotz Amnestieverräter! Genosse, laß den Bonzen sein, du weißt ja, wie er ist, :,: drum sag’ der SPD ade und werde Kommunist! :,:
Text:
Robert Winter
Melodie:
Hans Eisler.
Quellen:
1. Arbeiter-Kampfliederbuch (1930) Nr. 1, S. 1
 
Text:
Melodie:
Quellen:
 
Text:
Melodie:
Quellen:
 
 
 
 
 
 
 
 
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