Die politischen Lieder
von KPD und RFB
(Nach der Anfangszeile sortiert)
E

Es stand meine Wiege.

Es stand meine Wiege im niedrigen Haus;
die Sorgen, die gingen drinn ein und drinn aus.
Und weil meinem Herzen der Hochmut blieb fern,
drum bin ich auch immer beim Volke so gern!
Und guckt die Sorge auch mal durch die Scheiben:
Ein Sohn des Volkes will ich sein und bleiben!

Tief drunten im Tale ging immer mein Lauf,
zur Höhe, zur steilen, ich kam nicht hinauf;
Ich bleibe im Leben nur einfach und schlicht,
und Orden und Sterne begehre ich nicht.
Wie auch des Lebens Barke mich mag treiben:
Ein Sohn des Volkes will ich sein und bleiben!

Und schließ ich die Augen zur ewigen Nacht
und habt ihr zur Ruh mich, zur letzten, gebracht,
dann schmücket die Stätte mit Grünkränzelein
und legt mir aufs Grab einen schmucklosen Stein.
Auf diesen Stein laßt mir die Worte schreiben:
Ein Sohn des Volkes wollt er sein und bleiben!
Text:
Heinrich Pfeil
Melodie:
Quellen:
Kampfgesang 1921, Nr. 15 S. 17
Front Kämpfer Liederbuch, 21.-40. Tausend, Berlin 1928/29, Nr. 18 S. 4
Mit Lenin. 50 Kampflieder, 21.-40. Tausend (ca. 1928/29), Nr. 14, S. 8
Proletarier-Lied

1. Es tönt ein Ruf von Land zu Land:
Ihr Armen, reichet Euch die Hand!
Und ruft ein "Halt" der Tyrannei,
Und brecht das Sklavenjoch entzwei!
Es wirbelt dumpf das Aufgebot,
Es flattert hoch die Fahne roth.
:,: Arbeitend leben oder kämpfend den Tod! :,:

2. Wir haben lang genug geharrt,
Man hat uns lang genug genarrt,
Jetzt greifen wir zu unserm Recht,
Jetzt stellen wir uns zum Gefecht.
Es wirbelt dumpf das Aufgebot,
Es flattert hoch die Fahne roth:
:,: Arbeitend leben oder kämpfend den Tod! :,:

3. Wir wollen Friede, Freiheit, Recht,
Daß Keiner sei des Andern Knecht,
Daß Arbeit aller Menschen Pflicht,
Daß Keinem es an Brod gebricht.
Es wirbelt dumpf das Aufgebot,
Es flattert hoch die Fahne roth:
:,: Arbeitend leben oder kämpfend den Tod! :,:

4. Steig' an die frische Luft heraus,
Aus nied'rer Hütte, dumpfem Haus,
Steig' auf das Pflaster, blasse Noth!
Und bete um dein täglich Brod.
Es wirbelt dumpf das Aufgebot,
Es flattert hoch die Fahne roth:
:,: Arbeitend leben oder kämpfend den Tod! :,:

5. Du schaffst für And're Gut und Geld
Und bist doch stets auf Nichts gestellt,
Man lacht dir höhnend in's Gesicht
Und fürchtet nicht das Strafgericht.
So wirbelt dumpf das Aufgebot,
Es flattert hoch die Fahne roth:
:,: Arbeitend leben oder kämpfend den Tod! :,:

6. Heran, heran! Du kühne Schaar,
Es bläst der Sturm, es fliegt das Haar,
Ein Ruf aus tausend Kehlen braust,
Zum Himmel hoch ballt sich die Faust.
Es wirbelt dumpf das Aufgebot,
Es flattert hoch die Fahne roth:
:,: Arbeitend leben oder kämpfend den Tod! :,.
Text:
Hermann Greulich
Melodie:
Die Wacht am Rhein!
Quellen:
1. Johann Most, Neuestes Proletarier-Lieder-Buch 1873, Nr. 9.
2. Lammel / Andert Nr. 52, S. 82
3. Kampfgesang 1921, Nr. 13 S. 15 (6 Str.); Titel: Arbeitend lebend oder kämpfend den Tod (Mel.: Die Wacht am Rhein)
 
 
 
 
 

Damenkap2b2.jpg
           > Wir über uns     > Kontakt     > Bestellung     > Gäste     > Netzwerk   
Geige2-MvF.jpg
PK0101-4web.jpg
Geige1-MvF.jpg
Banjo1-MvF.jpg
Banjo2-MvF.jpg
PK0202-4web.jpg
Banjo3-MvF.jpg
 


















A
J
S
B
K
T
C
L
U
D
M
V
E
N
W
F
O
X
G
P
Y
H
Q
Z
I
R



Home 
Aktuelles / Termine
Liederwerkstatt
Die Monarchen
Hamburger Volksliedarchiv
Tonsplitter Zeitschrift
Tonsplitter des Monats
Musik von unten
Antiquariat

Historische Dokumente
Folkrevival in Slowenien?
Slowenien nach dem Krieg

Graphikdesign

Hamburger Volksliedarchiv
Reinh-4-6bx.bmp
im Verlag
Tonsplitter
4Home