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Die politischen Lieder
von KPD und RFB
(Nach der Anfangszeile sortiert)
V
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Der kleine
Trompeter.
Von all unsern
Kameraden war keiner so lieb und so gut
als ein kleiner
Trompeter, ein lustig Rotgardistenblut.
Wir saßen so
fröhlich beisammen in einer so
stürmischen Nacht,
mit seinen
Heimatliedern hat er uns so
fröhlich gemacht.
Da kam eine
feindliche Kugel bei ein so
fröhlichem Spiel,
mit einem seligen
Lächeln unser kleiner Trompeter,
er fiel.
Da nahmen wir
Hacke und Spaten und gruben ihm ein
Grab,
und die ihn am
liebsten hatten, die senkten ihn still
hinab.
Schlaf’
wohl, du kleiner Trompeter, dir waren
wir alle so gut,
schlaf’
wohl, du kleiner trompeter, du lustig
Rotgardistenblut.
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Quellen:
Mit Lenin. 50
Kampflieder, 21.-40. Tausend (ca.
1928/29), Nr. 32, S. 20
Front Kämpfer
Liederbuch, 21.-40. Tausend, Berlin
1928/29, Nr. 34 S. 22
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Italienisches
Bolschewistenlied.
Von der
blutbefleckten Erde hat ein Schrei sich
losgerungen.
Schrei der
unterdrückten Menschheit, wie noch
keiner je erklungen.
Doch dort
drüben über Rußland hat
ein Licht sich neu entzündet,
das den
Unterdrückten kündet Anbruck
einer neuen Zeit!
Bolschewisten,
Bolschewisten, Edelste der Kommunisten!
Erst durch euch,
ihr Bolschewisten, wird die Freiheit
Wirklichkeit!
Licht, im Osten
aufgegangen, immer
prächt’ger wird dein
Strahlen,
selbst der
Horizont des Westens hebt schon an sich
rot zu malen.
Schon erheben sich
die Völker, den Bedrückern
Trotz zu bieten.
Echt und falsch
hat sich geschieden, Sklaven stehen
kampfbereit,
Bolschewisten,
Bolschewisten, Edelste der Kommunisten!
Erst durch euch,
ihr Bolschewisten, wird die Freiheit
Wirklichkeit!
Immer
mächt’ger, immer klarer wird
des neuen Lichtes Funkeln;
nicht mehr
glückt es der Verleumdung, seine
Strahlen zu verdunkeln.
An den Strahlen
dieses Lichtes tausend Herzen sich
entzünden
und von Pol zu Pol
verkünden tausend Zungen: neue
Zeit!
Bolschewisten,
Bolschewisten, Edelste der Kommunisten!
Erst durch euch,
ihr Bolschewisten, wird die Freiheit
Wirklichkeit!
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Quellen:
Rot Front. Neues
Kampf-Liederbuch, Berlin 1925, Nr. 35
S. 56
Zum roten Sturm
voran. Kampfliederbuch, Berlin 1926,
Nr. 35 S. 56
Mit Lenin. 50
Kampflieder, 21.-40. Tausend (ca.
1928/29), Nr. 33, S. 20
Front Kämpfer
Liederbuch, 21.-40. Tausend, Berlin
1928/29, Nr. 35 S. 23
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Der Freiheit eine
Gasse.
Vorm Feinde stand
in Reih’ und Glied das Volk um
seine Fahnen.
Da rief Herr
Struthahn Winkelried: „Ich - -
will den Weg euch bahnen!
Dir Gott,
befehl’ ich Weib und Kind, die
ich auf Erden lasse.“
Und also sprengt
er pfeilgeschwind der Freiheit eine
Gasse!
Das war ein Ritter
noch mit Fug, der wie ein heiß
Gewitter
die Knecht vor
sich niederschlug - o - wär’
ich solch ein Ritter,
auf stolzem
Roß von schnellem Huf, in
schimmerdem Kürasse,
zu sterben mit dem
Donnerruf: der Freiheit eine Gasse!
Wenn alle Welt den
Mut verlor, die Fehde zu beginnen,
tritt du, mein
Volk, den Völkern vor, laß
du dein Herblut rinnen!
Gib uns den Mann,
der das Panier der neuen Zeit erfasse,
und durch Europa
brechen wir der Freiheit eine Gasse!
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Quellen:
Kampfgesang 1921
Nr. 26 S. 27
Rot Front. Neues
Kampf-Liederbuch, Berlin 1925, Nr. 5 S.
12
Zum roten Sturm
voran. Kampfliederbuch, Berlin 1926,
Nr. 5 S. 12
Mit Lenin. 50
Kampflieder, 21.-40. Tausend (ca.
1928/29), Nr. 34, S. 20
Front Kämpfer
Liederbuch, 21.-40. Tausend, Berlin
1928/29, Nr. 36 S. 23
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