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Historische Dokumente



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„Gib mir den Wodka, Anuschka“
Tagung, Konzerte und Ausstellung
Zum musikalischen Anfang zweier deutscher Staaten zwischen Kinder- und Kampflied
Vorbedingungen, Besatzung und Beginn
1. und 2. Dezember 2006



Die Tagung

Die Tagung beginnt mit zwei ausgesuchten Aspekten aus der Zeit der Weimarer Republik und der nationalsozialistischen Herrschaft.

Werner Hinze behandelt mit dem Frontkämpferlied ein bislang vernachlässigtes Kapitel der Weimarer Republik. Die unterschiedlichen paramilitärischen Kampfverbände von links bis rechts verfügten über eine Gemeinsamkeit in ihren musikalischen Äußerungen und rituellen Handlungen. Nach einem Überblick wird am Beispiel des Roten Frontkämpferbundes (RFB) die Praxis der Agitationskultur jener Phase in Norddeutschland aufgezeigt. Die Kämpfe jener Phase zwischen Republikgegnern und -verteidigern haben entscheidenden Anteil am Scheitern der Republik und bilden einen zentralen Punkt zum Verständnis der Nachkriegszeit (Gründung zweier deutscher Staaten, Verbot der KPD in Westdeutschland usw.).

Fietje Ausländer (Weener/Ostfriesland), arbeitet im Dokumentations- und Informationszentrum Emslandlager, Papenburg und ist u.a. Initiator mehrerer musikhistorischer Projekte der Gedenkstätte. Er berichtet über den Materialbestand, den Stand der Forschung und über sein neuestes Projekt, eine 3-CD-Edition zu Liedern aus dem NS-Lagersystem 1933 bis 1945.

Werner Hinze berichtet über Liederpublikationen der ersten Jahre - mit einem kurzen Vergleich zwischen Ost und West anhand von besonderen Exponaten -  und führt Gespräche mit:
1. Schülern des Kaifu-Gymnasiums zu „Swing“
2. Herbert Fuchs über die Anfangsjahre der Falken

Der Wechsel vom Krieg zur Waffenstillstandszeit ist Thema des Hamburger Historikers Gordon Uhlmann. Die „Lebensentwürfe junger Swings während und nach dem Zweiten Weltkrieg“ zeigen die gewandelten Hoffnungen der Jugend in jener Phase. Uhlmann geht besonders auf die Hamburger Verhältnisse ein.

Maren Köster, Musikwissenschaftlerin aus Berlin und Mitarbeiterin an der o.a. Ausstellung, berichtet über das Thema ihrer Dissertation „Zu den Musikverhältnissen in der SBZ/DDR 1945 bis 1952“.

Sophie Fetthauer, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Musikwissenschaftlichen Institut in Hamburg und Mitarbeiterin am Projekt über Lieder aus den DP-Lagern, stellt die neuen Forschungen auf diesem Gebiet dar.


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