T o n s p l
i t t e r
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„Gib mir den Wodka,
Anuschka“
Tagung, Konzerte und Ausstellung
Zum musikalischen Anfang zweier deutscher
Staaten zwischen Kinder- und Kampflied
Vorbedingungen, Besatzung und Beginn
1. und 2. Dezember 2006
Die Entwicklung des politischen Liedes als
Ausdrucksform gesellschaftlicher Rollen und Wahrnehmungen bei
der Gründung zweier deutscher Staaten ist nur vor dem
Hintergrund der Geschichte, vor allem der politischen
Entwicklungen während der Weimarer Republik, die in den
Sieg der Nazis mündeten, der Nazi-Zeit selbst und des
Krieges zu verstehen. Von Bedeutung für die politische
Ausdrucksform Lied sind weiterhin die letzten Jahre des
Krieges, die Besatzung und Aufteilung Deutschlands in vier
Besatzungszonen bis zur Spaltung der Welt in Ost und West.
Die Referate der Tagung und die
Beiträge des Konzertes beleuchten wesentliche Ausschnitte
dieser historischen Epochen.
Die Neue Gesellschaft möchte mit
dieser Veranstaltung nicht nur eine Beschäftigung mit dem
Thema anregen, sondern auch zur Sammlung von Exponaten für
eine eigene, Hamburger Ausstellung aufrufen. Wir bitten auch
Zeitzeugen, sich zu dem Thema mit uns in Verbindung zu setzen.
Ebenfalls wird eine spätere Fortetzung der Tagung
angestrebt. Es gibt noch viele Themen, die auf Behandlung
warten.
Die Ausstellung
Die Ausstellung, besser die beiden
Ausstellungen, stammen vom Berliner Verein „Lied und
soziale Bewegung“. 2005 erarbeitete dieser die direkte
Nachkriegszeit mit Schwerpunkt Berlin auf und 2006 folgten die
gesamten 1950er Jahre. Ihre Titel waren
1. Zwischen Kalinka und chattanooga
Choo Choo (1945-1955)
2. Kalter Krieg und schrille
Töne - der Klang der 50er Jahre
Die Mitglieder dieser Berliner Gruppierung
setzen sich in erster Linie aus Aktivisten der ehemaligen
Singe-Bewegung der DDR zusammen, die seit dem Ende der 1960er
Jahre zur Vorzeigegruppierung im ostdeutschen Staat geworden
war. Nach der Wende zeichnete sich die Gruppierung dadurch aus,
dass sie eine Auseinandersetzung mit der Vergangenheit suchte.
Obwohl die eindeutige Ostsicht bzw. die politische Ausrichtung
der meisten Personen der Macher relativ eindeutig ist, d.h. sie
liegen überwiegend auf PDS-Linie, sind in der Ausstellung
viele kritische Töne über die DDR enthalten. Sie
bietet den Besuchern daher einen ausgezeichneten Einstieg, sich
den musikalischen und politischen Phänomenen jener Jahre
zu nähern.
Die Übernahme der Ausstellungen soll
uns Hamburgern nicht nur einen Einblick in die musikalischen
Phänomene jener Zeit geben, sondern auch animieren,
Vergleichbares aus unserer Region zusammen zu stellen.
Einige Exponate stellt bereits die Firma
„Tonsplitter“ (www.tonsplitter.de) und der
Hamburger Verein „Musik von unten“ zur
Verfügung.
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Veranstaltungsort: Kaifu-Gymnasium
in Hamburg-Eimsbüttel,
Kaiser-Friedrich-Ufer 6
Öffentliche Verkehrsmittel: Metrobus
4
Eintrittspreise:
ermäßigt
Ausstellung: 3 € /
0 €
Konzert mit Joachim Kuntzsch:
9 € / 4 €
Tagung: 8 € / 2
€ (Schüler 0,- €)
Konzert 2.12.06: 15 € /
8 €
Teilnahme gesamtes Seminar: 25 €
/ 10 €
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Anmeldung:
Telefon: 040 - 44 75 25 (Mo, Di, Do,
9 - 12 Uhr)
Mail: info@die-neue-gesellschaft.de
Die Neue Gesellschaft e.V.
Osterstraße 58
Haus der Zukunft, 3. Stock
20259 Hamburg
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